Rafael Hernández Colón

puertoricanischer Jurist und Politiker; Gouverneur von Puerto Rico (1973-1977, 1985-1993)

* 24. Oktober 1936 Ponce

† 2. Mai 2019

Herkunft

Rafael Hernández Colón wurde 1936 in Ponce in Puerto Rico als Sohn des Rechtsanwalts Rafael Hernández Matos und dessen Frau Dorinda Colón Clavell geboren.

Ausbildung

H. studierte zunächst an der Forge Valley Military Academy und der John Hopkins University in Baltimore, Maryland, wo er 1956 den Grad eines Bachelor of Arts (B.A.) erwarb. Anschließend absolvierte er ein Jura-Studium an der University of Puerto Rico.

Wirken

Nach Beendigung seines Studiums ließ sich H. 1959 als Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt Ponce nieder. Politisch schloss er sich dem Partido Popular Democrático (PPD) an, dessen Vorsitzender der damalige Gouverneur von Puerto Rico, Luis Muñoz Marin, war. H.s erste Tätigkeit für die Regierung war die eines Mitglieds der Kommission für den öffentlichen Dienst (1960-1962), darüber hinaus lehrte er Recht an der Katholischen Universität von Puerto Rico (1961-1965). 1965 wurde er vom neuen Gouverneur Roberto Sánchez Vilella zum Generalstaatsanwalt berufen. In diesem Amt blieb er zwei Jahre, dann richtete er eine eigene Anwaltskanzlei ein. 1968 gewann er für den PPD einen Senatssitz, die Regierungsverantwortung fiel nach einer Spaltung des PPD jedoch an den Partido Nuevo Progresista (PNP). ...